Hauptbereich
2023: Jahr des Respekts
Liebe Schulgemeinschaft,
wie im Weihnachtsbrief angekündet, haben wir am SGM das Jahr 2023 unter das Motto
„RESPEKT“ gesetzt. Gerade im Jahr 2022 kam es immer wieder zu respektlosem
Verhalten in unserer Schulgemeinschaft. Brüllende Menschen, lästernde Mitschüler*innen,
mobbende Kinder, unverschämte E-Mails oder liebloses Gebaren sind nur wenige Beispiele
für respektloses Verhalten. Es kam zu Vandalismus im Schulgebäude, denken wir nur an die
mutwillig und widerlich verschmutzten Toiletten, Schmierereien auf den Tischen oder sogar
am Gebäude. Ganz schlimm, es wurde mutwillig Eigentum anderer kaputt gemacht,
Mitschüler*innen aber auch Lehrkräfte wurden veräppelt, verhöhnt oder gar im Internet
bloßgestellt. Es sind nur wenige, die so agieren, aber es sind genug, dass der Schulfrieden
gestört wird. Dem wollen wir als starke Gemeinschaft entgegenwirken.
Respekt ist ein menschliches Grundbedürfnis. Er zeigt sich in dem, wie wir miteinander
sprechen und wie wir miteinander umgehen. Wir wünschen uns Respekt in der Beziehung,
in der Familie, in der Kommunikation und ganz besonders im Miteinander aller am Schulleben
Beteiligten. Wir nehmen hier niemanden aus, sicherlich haben wir uns– absichtlich oder
unabsichtlich – schon respektlos verhalten. Vielleicht auch nur, weil wir das Anliegen unseres
Gegenübers nicht ernst genug genommen haben oder wir dachten, etwas, das wir sagen
oder tun, sei lustig… dabei haben wir jemanden verletzt.
Den Januar habe ich unter das Motto „Bitte respektiere meine Privatsphäre“ gesetzt. Hier geht es vor allem um den
Missbrauch von digitalen Endgeräten und die Weiterverbreitung von Fotos aber auch über Cyber-Mobbing. Es ist viel Böses im
Netz unterwegs – und dem möchten wir aktiv entgegenwirken. Deshalb haben wir als Gesamtlehrerkonferenz am Dienstag die
geltende Schulordnung konkretisiert. Diese Konkretisierung (PDF-Datei), die mit diesem Brief allen ausgegeben wird, wird und wurde in
den Klassen und Lerngruppen besprochen. Zudem veröffentlichen wir sie auf der Homepage. Liegt der Verdacht
nahe, dass auf einem digitalen Endgerät Fotos oder auch Texte gespeichert wurden, die anderen Schaden oder gar missbräuchlich verwendet werden, so kann eine Lehrkraft bei
schuleigenen Geräten jederzeit diese einsehen. Bei privaten Geräten werden diese eingezogen und entweder die Eltern oder Sorgeberechtigten gebeten, dass Einsicht gewährt
wird. Sollte es sich um strafrechtlich relevante Tatbestände handeln, wird das Gerät der Polizei übergeben bzw. diese gebeten, Einsicht zu nehmen. Das ist natürlich der äußerste
Extremfall, aber wir haben uns kundig gemacht und so ist das möglich.
Jeden Monat werden wir unter ein weiteres Motto zum Thema RESPEKT stellen. Ich freue mich über Anregungen von allen Seiten: Eltern, Lernenden und Lehrenden!
Mit herzlichen und respektvollen Grüßen
Ihre Henriette Dieterle