Berichte/Presse: Salzach-Gymnasium Maulbronn

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Austauschwoche in Valdahon vom 15.-22. Mai

Autor: SGMaulbronn
Artikel vom 23.06.2025

Es hat schon eine lange Tradition, dass einmal im Jahr Maulbronner Schüler in die französische Partnerstadt Valdahon reisen, um dort Gleichaltrige zu treffen, ihre Sprachkenntnisse zu erproben und das Nachbarland besser kennenzulernen. So startete auch in diesem Jahr am 15. Mai ein Bus mit 19 aufgeregten Jugendlichen und zwei Lehrkräften in Richtung Valdahon.
Im dortigen Collège Edgar Faure angekommen, erwartete sie erst einmal ein Bad in der Menge, denn es hatte gerade zur Pause geklingelt und die fremde Schülergruppe wurde von allen bestaunt und fröhlich begrüßt. Auch der Schulleiter Laurent Estève war zur Stelle und bald fanden sich auch bekannte Gesichter: Die Jugendlichen kannten sich bereits vom Besuch der Franzosen im Oktober in Maulbronn. Dennoch hatten viele der deutschen SchülerInnen wohl ein etwas mulmiges Gefühl, als sie ihren Austauschpartnern ganz alleine und ohne ihre Klassenkameraden nach Hause folgten.
Am nächsten Morgen hatten sie dann viel zu erzählen: Von der freundlichen Aufnahme in den Gastfamilien, dem Essen, dem Zuhause der französischen Kinder, den Sprachproblemen und wie sie gemeistert wurden und vieles mehr. Alle gemeinsam brachen dann auf zum ersten Ausflug ins nahegelegene Besançon. Dort ging es quer durch die Altstadt hinauf zur Zitadelle, wo die französischen SchülerInnen die im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts vorgesehene Führung durch das „Musée de la Résistance et de la déportation“ bekamen. Die deutsche Gruppe erfuhr währenddessen allerhand Wissenswertes über das Bauwerk und die Geschichte der Zitadelle. Nach einem kurzen Besuch im Zoo, der sich ebenfalls in der Zitadelle befindet, traf man sich zum gemeinsamen Picknick wieder. Anschließend hatten die Jugendlichen dann Gelegenheit, in gemischten Gruppen die Altstadt und ihre Läden zu erkunden. Doch damit war der erste Tag noch nicht zu Ende, denn am Abend stand die große Schulparty an: Bis Mitternacht wurde im Veranstaltungssaal der Stadt Valdahon getanzt, gegessen und zur Not mit Händen und Füßen kommuniziert. 
Das Wochenende verbrachten die AustauschschülerInnen in den Gastfamilien, unternahmen mit ihnen Ausflüge und trafen sich teilweise in kleinen oder größeren Gruppen zum Essen und Feiern.
Doch ungeachtet der Müdigkeit nach dem Wochenende, stand am Montag Sportliches auf dem Programm. In Pierrefontaine-les-Varans erwartete die SchülerInnen ein Biathlon-Training mit Lasergewehren und Laufrunden, während eine andere Gruppe sich im Sichern und Klettern an der Kletterwand übte. Mittags traf man sich zum Picknick, anschließend tauschten die Gruppen Trainer und Aktivität. 
Am nächsten Tag stand Käse auf dem Programm, denn schließlich liegt Valdahon mitten in der Franche-Comté, wo der berühmte Comté-Käse hergestellt wird. Gelagert wird er dann unter anderem im ehemaligen Fort St. Antoine, in dem ideale Bedingungen für die Reifung des Käses herrschen. Dort bekamen wir eine kurze Führung und durften vom Käse probieren, bevor uns ein ‚Verkoster‘ erklärte, wie er erkennt, wann ein Käse reif zum Verkauf ist. Anschließend wurde vom deutschen Teil unserer Gruppe fleißig eingekauft, denn auch die Familien daheim sollten ja etwas von unserer Reise haben. Am Nachmittag vergnügten sich dann alle auf einer Sommerrodelbahn oder beim gemeinsamen Ballspiel in zwischen Bäumen gespannten Netzen.
Der letzte Tag begann mit einem Empfang im Rathaus von Valdahon durch Bürgermeisterin Le Hir, die es sich nicht nehmen ließ, ihre Stadt den Gästen in deutscher Sprache vorzustellen. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Frühstück, an dem auch einige Mitglieder des Comité de Jumelage teilnahmen. Danach hatten die deutschen SchülerInnen endlich Gelegenheit, auch den Unterricht im französischen collège kennenzulernen.
Schließlich war schon der Abreisetag gekommen und die Jugendlichen mussten sich voneinander verabschieden. Dabei flossen bei dem einen oder der anderen auch ein paar Tränen und das Angebot des Schulleiters, im Internat des collège unterzukommen, wurde für einen Moment erwogen. Schließlich waren dann aber doch alle an Bord als der Bus wieder Deutschland ansteuerte. Im Gepäck hatten wir außer einer beeindruckenden Menge an Ess- und Trinkbarem auch einiges an neuen Eindrücken und Erfahrungen, die den Teilnehmenden dieses Austauschs hoffentlich noch lange positiv in Erinnerung bleiben werden.
Zuletzt bleibt uns noch, der Stadt Maulbronn für die Unterstützung des Austauschs und die Finanzierung der Busfahrt einen großen Dank auszusprechen. Danke an alle, die diesen Austausch unterstützt und ermöglicht haben!