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Eine Woche Valdahon für SchülerInnen des SGM
Nach dem Besuch der französischen Gruppe in Dezember stand am 14. März der Bus bereit, um die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse zum Gegenbesuch nach Valdahon zu bringen. Leider hatten wir Ausfälle zu beklagen, drei Schülerinnen konnten krankheitsbedingt die Reise nicht antreten. So starteten nur dreizehn SchülerInnen, begleitet von den Französisch-Lehrkräften Jörg Hügel und Sibylle Umminger, ins Abenteuer Frankreich. Am Collège Edgar Faure in Valdahon angekommen, wurden wir von Schulleiter Frédéric Vernassier, Deutschlehrerin Sarah Guillaume und ihrer Mitorganisatorin Jocelyne Ernst empfangen. Bald fanden sich die deutsch-französischen Schülerpaare wieder zusammen und brachen nach Schulschluss gemeinsam in ihre Familien auf.
Am nächsten Tag fand der erste gemeinsame Ausflug nach Besançon statt. Nach einer Bootsfahrt auf dem Doubs rund um die Altstadt folgte der obligatorische Aufstieg zur Zitadelle mit anschließendem Picknick und der Besichtigung der Zitadelle und des dortigen Zoos. Leider befanden sich einige Tiere noch im Winterschlaf oder die Gehege wurden renoviert, aber im Insektarium gab es dann doch einiges zu entdecken. Zum Abschluss durften die SchülerInnen sich in gemischten Gruppen noch in der Altstadt Besançons umschauen.
Das Wochenende verbrachten die deutschen Jugendlichen in ihren Gastfamilien, die unterschiedliche Aktivitäten und Ausflüge in die Region geplant hatten. Nachdem sich am Montag dann alle wohlbehalten im Collège wiedergetroffen hatten, standen sportliche Unternehmungen auf dem Programm. Während eine Schülergruppe sich an der Kletterwand versuchte, übte die andere mit Lasergewehren das Zielen, um abschließend einen Biathlon mit Laufen und Schießen zu absolvieren. Nach einem gemeinsamen Picknick tauschten die beiden Gruppen am Nachmittag. Für die deutschen Gäste war es dabei spannend zu erfahren, dass das Klettern am Collège Edgar Faure auch Teil des Sportunterrichts ist.
Am Dienstag führte unser Weg zum Fort St. Antoine, das nach einer kurzen militärischen Nutzung Ende des 19. Jahrhunderts inzwischen eine ganz andere Aufgabe erfüllt: Dort reifen nun 100 000 Laibe des berühmten Comté-Käses. Wir bekamen eine Einführung in den Beruf des Käse-Verkosters und bestaunten die riesigen Käse-Regale und die Roboter, die die Laibe regelmäßig wenden und mit Salzwasser bestreichen. Und natürlich gab es auch die Gelegenheit, Käse zu probieren und zu kaufen. Am Nachmittag war dann wieder etwas Sport angesagt und alle Teilnehmenden des Austauschs fanden sich schließlich in großen, zwischen Bäumen gespannten Netzen wieder, wo nach Herzenslust getobt, gesprungen, geklettert und Ball gespielt werden durfte und auch große Kinder ihren Spaß hatten.
Ernster ging es dagegen am Mittwochvormittag zu, den die deutschen Gäste im Collège verbrachten. Zunächst gab es ein französisches Frühstück in der Schulkantine, an dem die Bürgermeisterin von Valdahon, Mme Le Hir, der Schulleiter des Collèges, M. Vernassier, und einige Mitglieder des Comité de jumelage, der Städtepartnerschaft zwischen Valdahon und Maulbronn, teilnahmen und die deutsch-französische Jugend erfreut begrüßten. Im Anschluss daran nahmen die deutschen SchülerInnen am französischen Unterricht teil und entdeckten dabei Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Den Nachmittag und Abend verbrachten sie dann noch einmal mit ihrer Gastfamilie, bevor es am Donnerstag wieder zurück nach Deutschland ging. Es war eine aufregende und anstrengende Woche, von der aber sicher jeder etwas mitnehmen konnte (und hoffentlich nicht nur Käse).
Wir danken den französischen und deutschen Gastgebern und den Unterstützern des Austauschs, allen voran der Stadt Maulbronn, für diese Erfahrung!