Berichte/Presse: Salzach-Gymnasium Maulbronn

Berichte/Presse: Salzach-Gymnasium Maulbronn

Seitenbereiche

Sie verwendeten einen veralteten Browser. Bitte führen Sie für ein besseres Surf-Erlebnis ein Upgrade aus.
JavaScript scheint momentan in Ihren Browsereinstellungen deaktiviert zu sein.
Bitte nehmen Sie eine Änderung dieser Einstellung vor und laden Sie die Webseite neu, um deren volle Funktionalität zu ermöglichen.
Frühling: Blick auf Maulbronn
Sommer: unterer Pausenhof, Blick nach oben
Berichte/Presse

Hauptbereich

Studienfahrt nach Dresden

Autor: SGMaulbronn
Artikel vom 06.07.2022

Unsere Reise begann am Montag, den 30. Mai 2022 um exakt 5.45 Uhr (einer ausgesprochen unchristlichen Uhrzeit, wie wir fanden) am Mühlacker Bahnhof. Wir erreichten den Dresdner Hauptbahnhof gegen 14 Uhr, wo wir direkt von unserer Reiseleiterin in Empfang genommen und zu unserer Bleibe für die nächsten fünf Tage am Altmarkt geleitet wurden.
Wirklich viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht, schließlich war der Tag noch jung und der erste Programmpunkt, der Besuch des Panometers, noch abzuhaken. Der etwas über fünf Kilometer lange Fußmarsch dorthin ermöglichte es uns, einen ersten richtigen Eindruck von der Dresden zu bekommen. Ich denke, dass das Gros von uns schon jetzt überaus angetan war. Gleiches galt für das Panometer, in dem uns sowohl eine kleine Ausstellung als auch die sich über die gesamte Wand des zylinderförmigen Gebäudes erstreckende Leinwand sicherlich einmalige Einblicke in das Leben in Dresden zu Zeiten des Barock gewährten. Unser Tag endete mit einem gemeinsamen Spaziergang entlang der Elbe, die nur wenige Minuten von unserem Hotel entfernt lag.
Am nächsten Morgen fanden wir uns vor unserem Hotel ein, um von dort aus die rund 2-stündige Tour durch die historische Altstadt zu beginnen. Richtig los ging es vor dem Kulturpalast, über das Taschenbergpalais nebst Residenzschloss, der römisch-katholischen Kathedrale und dem Fürstenzug bis hin zum Lipsiusbau und schließlich zur Frauenkirche. Insbesondere diese letzte Sehenswürdigkeit imponierte ums allem sehr, da wir die Möglichkeit dazu bekamen, sie beim Aufstieg auch von innen in Augenschein nehmen zu können. Die Krönung war jedoch die Aussicht auf ganz Dresden.
Nach diesen vielen Eindrücken hatte die Klasse knappe zwei Stunden Freizeit, ehe wir uns auf den Weg zum Erlebnisland Mathematik machten, eine Ausstellung der technischen Sammlungen unweit der Versöhnungskirche.
Entgegen vieler unserer Erwartungen entpuppte sich die interaktive Ausstellung mit Aufgaben und Rätseln rund um die Mathematik als wirklich spannend. Im Anschluss machten wir noch einen flüchtigen Abstecher in die Neustadt, wo wir wenig später in unseren freien Abend entlassen wurden.
Am Mittwoch besuchten wir den Mathematisch-physikalischen Salon, der sich im Zwinger befindet. Bei einer Führung wurden uns die mathematischen Hilfsmittel, die früher als ziemlich innovativ galten, näher gebracht, zum Beispiel „Geräte“, mit denen sich die Höhe von Gebäuden ermitteln oder damals gängige Währungen umrechnen ließen.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter zum Hygienemuseum, in dem wir eine Sonderausstellung besuchen, die Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz vorstellte. Nach einer wirklich interessanten Führung entschieden wir uns noch dafür, die Dauerausstellung im selben Hause zu besuchen, was sich definitiv gelohnt hat. Hier wurde der menschliche Organismus und verschiedene Prozesse, wie beispielsweise die verschiedenen Phasen einer Schwangerschaft, durch verschiedene Modelle, zum Beispiel die „gläserne Frau“, bei der man per Knopfdruck die inneren Organe anleuchten konnte, visualisiert.
Am Donnerstagmorgen haben wir das berühmte grüne Gewölbe im Residenzschloss besucht, in dem man die prunkvollen Schmuckstücke und andere glänzende Besitztümer früherer Fürsten bestaunen konnte. Das Highlight war zweifelsohne der „grüne Diamant“, der (zurecht) auch als Wunder der Natur bezeichnet wird.
Auf das grüne Gewölbe folgte der Besuch der gläsernen Manufaktur von Volkswagen, wo es Besuchern ermöglicht wird, im Rahmen einer Führung live dabei zu sein, wenn aus einer Karosserie Schritt für Schritt ein „ID.3“ entsteht. Ganz besonders beeindruckend fanden wir den Einsatz von Robotern, die durch Sensoren im Boden ganz ohne Hilfe durch die gesamte Fabrik fuhren und die benötigten Teile besorgten.
An diesem Tag hatten wir schon etwas früher Freizeit, um die Stadt noch einmal zu erkunden, da es bereits der letzte war. Abends trafen wir uns alle an der Elbe und unterhielten uns bis spät in die Nacht und genossen die letzten Stunden in dieser Stadt, die uns positiv überrascht hat, in vollen Zügen.
Auch wenn unser Trip stellenweise sehr anstrengend war (was zu vermeiden gewesen wäre, hätten gewisse Lehrkräfte sich nicht vehement gegen die Nutzung der Straßenbahn gewehrt), ganz gewiss nicht alles nach Plan lief („thanks for travelling with deutsche Bahn“) und die Stadt Dresden als solche im Vergleich zum Reiseziel der anderen Hälfte unserer Stufe (Berlin) zunächst nicht anzukommen schien, ist die Meinung von uns „Dresdnern“ eindeutiger denn je:
Unsere Studienfahrt war ziemlich fetzig und wird uns noch lange in guter Erinnerung bleiben. (Martha Hoffmann, J1)